Name: | Sonneberg (Thür) Ost |
Betriebstellenart: | Haltestelle |
RL100-Kürzel: | USOO |
Kategorie: | 7 |
Bundesland: | Thüringen |
Aufgabenträger: | NVS |
Bahndirektion: | Erfurt |
Eröffnung: | 01.10.1886 |
Auflösung: | - |
Strecke(n): | 5013 Sonneberg (Thür) Ost - Stockheim (Oberfr) (km 21,82) 5121 Coburg - Lauscha (Thür) (km 21,82) |
Koordinaten: | N 50°21'07.9", E 11°12'05.e" |
Bei seiner Eröffnung hatte die Station noch den Namen Köppelsdorf. Mit dem Bau der Strecke nach Stockheim wurde 1901 das heute noch existierende Stellwerk Kf errichtet. Damit änderte sich auch der Name nach Köppelsdorf-Oberlind. Aufgrund des umfangreichen Verkehrs lag zwischen 1909 und 1946 sogar ein zweites Gleis zum Hauptbahnhof das als zwei nebeneinanderliegende Nebenbahnen bezeichnet wurde. Aufgrund der deutschen Teilung und des damit verbundenen reduzierten Verkehrs wurde es schliesslich abgebaut. Mit dem Sommerfahrplan 1952 änderte sich der Name erneut in die heutige Bezeichnung Sonneberg (Thür) Ost. Nachdem sich der Zustand der Strecke nach Neuhaus-Schierschnitz immer mehr verschlechterte endete der Reisezugverkehr am 25.05.1968. Die Eigenständigkeit endete 1976 als die Station der Großdienststelle Sonneberg Hbf unterstellt wurde.
Der Güterverkehr hatte schon immer eine gewisse Bedeutung. Schon 1888 erhielten die nahen Porzellanfabriken Heubach und Hering einen eigenen Anschluß. Es kam 1959 ein Anschlussgleises zum Elektro-Keramischen Werk hinzu. Zum Jahresende erfolgte die Einstellung des Stückgutverkehrs während der Wagenladungsverkehr weiter blieb. Die am Bahnhof stationierte Rangierlok der Bauart Kö wurde trotzdem 1968 abgezogen. Einen Aufschwung gab es 1970 mit dem Bau eines Großcontainer-Umschlagplatzes und dem Bau des dafür erforderlichen Stellwerks Kw. Auch das Empfangsgebäude wurde stark verändert. Der rechte Teil mit der Bahnhofswirtschaft wurde abgerissen und durch einen zweistöckigen Neubau ersetzt. Der Umschlag des Terminals war dann ab 1982 stark rückläufig. Trotzdem sollte sich die Containerverladung auch nach der Wende noch bis 2012 halten.
Von den einst umfangreichen Anlages ist nicht mehr viel geblieben. Die Gleisanschlüsse sind zurückgebaut und das Terminal einer Müllumladestation gewichen. Der einstige Bahnhof wird zwischenzeitlich nur noch als Haltepunkt geführt.
Externe Links:
Verwandte Themen:
(Aufnahmedatum: 25.01.2020)