Bahnstrecke Fünfstetten - Monheim (Schwaben) (Monheimer Zügle)

Kursbuchstrecke 1960: 411c
Streckenlänge (km): 5,71
Spurweite (mm): 1435

tra_io.png 5310 von Donauwörth
bf_ai.png 0,00 Fünfstetten
abzw_riiu.png 5310 nach Treuchtlingen
tre_ia.png 0,64 Gleisende
hp_aa.png 2,69 Flotzheim
bf_aa.png 5,59 Monheim (Schwaben)
tre_au.png 5,71 Streckenende
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Sie war die zweitkürzeste Nebenbahn im bayerischen Schwaben. Ihren Ausgangspunkt hatte sie im Bahnhof Fünfstetten an dem zeitgleich in Betrieb genommenen Abschnitt Donauwörth-Treuchtlingen der Hauptbahn von Nürnberg nach Augsburg. Nachdem der Personenverkehr schon 1960 eingestellt wurde drohte aufgrund wirtschaftlicher Gründe bereits die Stillegung. Wie wichtig aber die Bahn für die angeschlossenen Betriebe in Monheim war lässt sich erahnen als die Stadt kurzerhand die Strecke pachtete. Damit wurde das Gleis in einen Privatanschluss umgewandelt. Als die Deutsche Bundesbahn 1969 an einer Verlängerung nicht mehr interessiert war wurden die Gleise ab Kilometer 0,640 schliesslich 1971 käuflich von der Stadt Monheim erworben. Ein Jahr nach Einstellung des Güterverkehrs kündigte die DB Cargo 1999 die Bedienung des Anschlusses. Die Gleise wurden Anfang der 2000er bis zur DB-Grenze abgebaut. Die Trasse ist in Flotzheim und Monheim bereits teilweise überbaut.

Waren zur Anfangszeit noch die bayerischen D VI (98⁷⁵) im Dienst folgten schon 1908 die berühmten Glaskästen der Baureihe PtL 2/2 (98.3) nach. In der Reichsbahnzeit waren die preussische T9³ und in den 1950er Jahren, als Ablösung der Glaskästen, auch "Bubiköpfe" der Baureihe 64 im Einsatz. Zwischen 1957 und 1959 gab es dann einen Akkumulatorentriebwagen ETA 179 zu bewundern. Nachdem die Stadt Monheim den Betrieb weiterführte kam schliesslich mit einer Köf III erstmalig ein Diesel auf die Strecke. Zwischen 1981 und 1997 gab es Museumsfahrten des Eisenbahnclubs München und des Bayerischen Eisenbahmuseums Nördlingen. Die in Monheim aufgestellte Lok 2 der Südzucker AG Werk Rain war einst zu diesem Zweck auf der Strecke unterwegs. Die ebenfalls eingesetzte Dampflok "Luci" steht heute im BEM in Nördlingen.

Streckenchronik:

10.08.1904 Aufnahme in Lokalbahngesetz
01.08.1906 Aufnahme Planbetrieb
03.05.1960 Umwandlung der Strecke in Privatanschluss
29.05.1960 Einstellung Personenverkehr
01.06.1960 Pachtweise Übernahme durch die Stadt Monheim
01.01.1971 Verkauf der Strecke an die Stadt Monheim
01.06.1998 Einstellung Güterverkehr
01.05.1999 Kündigung des Anschlusses durch die Deutsche Bundesbahn

Weiterführende Literatur:

  • Hans Brenner, 75 Jahre Monheim-Fünfstetten - "Das Monheimer Zügle", Eisenbahnclub München e.V., 1981

Pressespiegel:


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Anschluss BayWa und Schoeller Monheim:

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