Nach dem Bau der Hofer Pachtbahn ins westböhmische Eger wurde im Zuge der erstarkenden Porzellanindustrie der Stadt Selb der Wunsch laut einen direkten Anschluss zu bekommen. Schliesslich war den Firmen der Warentransport zum Bahnhof Selb-Plößberg zu aufwändig. Die Strecke endete in einem Sackbahnhof der bei der ehemaligen Oberrealschule lag. Davon zeugt heute nur noch der alte Lokschuppen am Grafenmühlweg. Von der ebenfalls eingerichteten Ladestelle Oberer Markt wurde auf Kosten der Firma Hutschenreuther eine Flügelbahn zur Porzellanfabrik an der Ludwigsmühle (Abteilung A) gelegt welche bis 1971 Bestand hatte.
Streckenchronik:
1894 | Selb Stadt - Ludwigsmühle (Eröffnung) |
1971 | Oberer Markt - Ludwigsmühle (Stillegung und Rückbau) |
1996 | Selb Stadt - Oberer Markt (Stillegung und Rückbau) |
Weiterführende Literatur:
- Schmitt/Hoch, Nebenbahnen in Oberfranken, Verlag Michael Resch Coburg, 1999