Als spektakulär kann man den Streckenverlauf der Bahn nicht gerade bezeichnen. Aufgrund des nur geringen Steigungsverlauf waren bis auf die Brücke über den Wernsbach bei Windsbach keine großen Kunstbauten notwendig. Dennoch führt sie durch einen reizvollen Teil des westlichen Mittelfrankens mit berühmten Orten wie Neuendettelsau mit seiner Diakonie und Windsbach mit dem nicht weniger bekannten Knabenchor. Ihren Beinamen "Löhe-Express" oder auch "Löhe-Bahn" hat die Bahn dem Begründer der Diakonie Neuendettelsau Johann Konrad Wilhelm Löhe zu verdanken. Im alten Empfangsgebäude des Bahnhofs Neuendettelsau wurde eigens dafür das Löhe-Zeit-Museum eingerichtet. Umrühmliche Bekanntheit erlangte die Strecke zuletzt 2012 aufgrund zweier Todesfälle am Bahnübergang der Windsbacher Straße in Neuendettelsau.
Streckenchronik:
26.05.1892 | Gesetz zum Bau der Lokalbahn |
24.11.1894 | Technische Abnahme |
01.12.1894 | Aufnahme Gesamtverkehr |
01.06.1956 | Einstellung Postverkehr |
01.06.1970 | Einstellung Stückkgutverkehr |
Mai 1995 | Petersaurach - Windsbach (Einstellung Güterverkehr) |
2002 | Wicklesgreuth - Petersaurach (Einstellung Güterverkehr) |
Weiterführende Literatur:
- Wolfgang Bleiweis/Ekkehard Martin, Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt Mittel- und Unterfranken, Bufe-Fachbuch-Verlag 1987
Pressespiegel:
- Nach drei Todesfällen: Bahnübergang wird sicherer (www.nordbayern.de, 04.07.2014)
Externe Links:
- Bahnstrecke Wicklesgreuth-Windsbach - Wikipedia
- www.loehe-express.de
- www.wicklesgreuth-windsbach.de
- Beschreibung der Muna Neuendettelsau auf www.funk24.org
- Kursbuch 1944 - KBS 420a-h