Name: | Schweinfurt Hbf |
Betriebstellenart: | Bahnhof |
RL100-Kürzel: | NS |
Kategorie: | 3 |
Bundesland: | Bayern |
Aufgabenträger: | BEG |
Bahndirektion: | Nürnberg |
Eröffnung: | 01.02.1875 |
Auflösung: | - |
Strecke(n): | 5102 Bamberg-Rottendorf (km 56,89) 5231 Kitzingen-Schweinfurt Hbf (km 50,07) 5240 Schweinfurt Hbf-Meiningen (km -0,52) |
Koordinaten: | N 50°02'28.22", E 10°12'41.32" |
Der erste "Hauptbahnhof" war der noch heute bestehende Bahnhof Schweinfurt Stadt. Schon vor der Eröffnung der Strecke nach Bad Kissingen bestand aufgrund der dortigen geringen Platzverhätnisse Bedarf zur Anlage eines Rangierbahnhofs. Hierbei entschied man sich schlußendlich für den heutigen Standort im Stadtteil Oberndorf. Die Zustimmung des Landtags erfolgte am 02.07.1874. Die Baupläne für den Bau des aufwändigen Empfangsgebäudes wurde erst am 15.05.1876 vorgelegt. Der Name wandelte sich mit der Sommerfahrordnung am 01.05.1893 von Oberndorf-Schweinfurt zu "Centralbahnhof" und schliesslich 1906 zum heutigen Hauptbahnhof und deutete damit schon seine heutige Funktion an. Durch die schweren Zerstörungen im zweiten Weltkrieg entschied man sich für einen Neubau der 1959 eingeweiht wurde. Seit dem 28.03.1976 ist das Zentralstellwerk Sf mit einem Drucktastenstellwerk der Bauart Sp Dr L 60 in Betrieb welches noch Oberwerrn und Schweinfurt Stadt fernsteuert.
Das mit Inbetriebnahme des Bahnhofs eröffnete Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen und Montierhaus wurde 1894 um eine 16 Meter-Drehscheibe ergänzt und die Lokstände 1896 auf 20 Meter erweitert. 1908 erfolgte der Umbau auf eine 20 Meter-Drehscheibe um auch die stationierten P 3/5 wenden zu können. Im Jahr 1926 kam aufgrund des Einsatzes der P 10 für den Schnellzugdienst nach Würzburg und Erfurt die nächste Erweiterung auf eine 23 Meter-Drehscheibe. Bei besonders schweren Luftangriffen am 24. und 25.02. 1944 wurde der westliche Ringlokschuppen schwer beschädigt und sollte später nicht wieder aufgebaut werden. Der Abriss erfolgte 1954. Mit dem Traktionswandel durch die Elektrifizierung der Hauptstrecke Bamberg-Würzburg und dem Ende der Dampflokära endete am 28.08.1975 die Stationierung der letzten Dampflok. Die verbliebenen Kleinloks wurden 1978 und 1981 nach Würzburg und Hof überstellt. Am 01.12.1981 erfolgte schliesslich die Auflösung mit Umwandlung zu einer Außenstelle des Bw Würzburg. Der noch verbliebene Ringlokschuppen und die Dienstgebäude wurden in den Folgejahren abgerissen.
Chronik der zuführenden Bahnstrecken:
- 03.11.1852 Haßfurt-Schweinfurt (Teil der Strecke Bamberg-Würzburg)
- 01.07.1854 Schweinfurt-Würzburg (Teil der Strecke Bamberg-Würzburg)
- 09.10.1871 Schweinfurt-Bad Kissingen (Teil der Strecke Schweinfurt-Meiningen bis Ebenhausen
- 24.11.1903 Gerolzhofen-Schweinfurt (Teil der Strecke Kitzingen-Schweinfurt)
Externe Links:
- Bahnstrecke Bamberg-Würzburg - Wikipedia
- Bahnstrecke Kitzingen-Schweinfurt - Wikipedia
- Schweinfurt Hauptbahnhof - Wikipedia
- Geschichte der Eisenbahn in Schweinfurt auf www.schweinfurtfuehrer.de
- Stationsteckbrief der BEG
Verwandte Themen:
- Strecke 5102 Bamberg - Rottendorf
- Strecke 5231 Kitzingen - Schweinfurt Hbf
- Strecke 5240 Schweinfurt Hbf - Meiningen
(Aufnahmedatum: 06.03.2022)