Die als Schäätzer Bockela oder auch Ellertalbahn bezeichnete Nebenbahn hatte wie alle Nebenbahnen mit der zunehmenden Motorisierung ebenfalls mit rückläufigen Fahrgastzahlen zu kämpfen. Das änderte auch der Einsatz von mehrteiligen Schienenbussgarnituren des Typs VT 98 nicht mehr. So endete der Personenverkehr bereits 1985.
Die Bedienung des landwirtschaftlichen BayWa-Lagerhauses in Scheßlitz endete schon 1988. Ihre Bedeutung in den letzten Betriebsjahren rührte hauptsächlich durch den in Bruckertshof abzweigenden Anschluss zur Hauptwerkstätte für Kraftwagen der Deutschen Post, was bis 1995 für ein hohes Frachtaufkommen sorgte. Zum Schluss wurde noch zwischen 1992 und 1999 der Anschluss zur Gemüsegroßhandlung Denscheilmann und Wellein bedient.
Eine schon 1906 angedachte Verlängerung zur Strecke Bayreuth-Hollfeld kam trotz umfangreicher Vorarbeiten nicht zustande da die Städte Hollfeld und Scheßlitz ihren lukrativen Status als Endstation nicht aufgeben wollten.
Streckenchronik:
01.10.1908 | Bamberg - Scheßlitz (Eröffnung Gesamtstrecke) |
02.06.1985 | Bamberg - Scheßlitz (Einstellung Personenverkehr) |
27.05.1988 | Bruckertshof-Scheßlitz (Einstellung Gesamtverkehr) |
31.12.1999 | Bamberg - Bruckertshof (Einstellung Gesamtverkehr) |
Weiterführende Literatur:
- Bernd Schmitt, Gerald Hoch, Nebenbahnen in Oberfranken, Verlag Michael Resch Coburg, 1. Auflage 1999
Externe Links:
- Bahnstrecke Bamberg-Scheßlitz - Wikipedia
- RB28 Bamberg - Scheßlitz (www.gleistreff.de)
- Bayerische Schlösserverwaltung - Schloss Seehof
- Kursbuch 1944, KBS 414n-z