Bahnstrecke Ebermannstadt - Heiligenstadt (Oberfr) (Leinleitertalbahn)
Kursbuchstrecke 1944: |
414m |
Streckenlänge (km): |
10.9 |
Spurweite (mm): |
1435 |
Historisch gesehen ist diese Strecke die direkte Verlängerung der Lokalbahn von Forchheim über Ebermannstadt ins Leinleitertal. Einst war sogar angedacht einen Weiterbau bis Hollfeld zur Nebenbahn nach Bayreuth durchzuführen. Die schwierige topographische Führung, die Wirren des ersten Weltkriegs und der folgende wirtschaftliche Niedergang sollten diesen Plänen aber ein baldiges Ende setzen. Schon als 1922 die Wiesentalbahn nach Behringersmühle mit ihrer reizvollen Landschaftsführung durch die fränkische Schweiz eröffnet wurde kam es zu einer Angebotseinschränkung der Leinleitertalbahn. Die durchgehenden Verbindungen von Forchheim wurden reduziert. Der zunehmende Individualverkehr sollte damit auch schon früh zur Einstellung des Personenverkehrs führen. Der Güterverkehr konnte sich dagegen immerhin noch 8 Jahre halten. Ein Teil der Trasse hinter Gasseldorf ist seit dem Neubau der Staatsstraße 2187 nach Heiligenstadt überbaut. Der weitere Verlauf wird in Teilen seit 1993 als Radweg genutzt.
Der noch in Betrieb befindliche Abschnitt bis Gasseldorf gehört heute zur museal betriebenen Wiesenttalbahn nach Behringersmühle und wird eigenständig mit der Beschreibung der Vzg-Strecke 9585 behandelt. Die Beschreibung beginnt daher erst in Gasseldorf.
Streckenchronik:
26.06.1908 |
Aufnahme in Lokalbahngesetz |
04.10.1915 |
Eröffnung |
29.05.1960 |
Einstellung Personenverkehr |
26.05.1968 |
Einstellung Gesamtverkehr |
Weiterführende Literatur:
- Ulrick Rockelmann, Spurensuche - Abgebaute Bahnstrecken im Raum Nürnberg, Hofmann Verlag Nürnberg, 1. Auflage 1999
- Siegfried Bufe, Eisenbahn in Oberfranken, Bufe-Fachbuch-Verlag München, 1. Auflage 1982
- Kerstin Schäfer, Die Hochbauten der oberfränkischen Nebenbahnen, Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, 1. Auflage 2013
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