Bahnstrecke Forchheim (Oberfr) - Höchstadt (Aisch) (Aischgrundbahn, Hirtenbachtalbahn)


Kursbuchstrecke 1944: 414h
Kursbuchstrecke 1984: 822
Streckennummer: 5112
Streckenlänge (km): 21,42
Spurweite (mm): 1435

tra_io.png 5900 nach Bamberg
bf_ii.png 0,00 Forchheim (Oberfr)
abzw_ii.png 1,08 Trubbachbrücke (Abzw), W 402
abzw_riiu.png 5113 nach Ebermannstadt (- Behringersmühle)
abzw_ii.png 1,46 Augrabenbrücke (Abzw), W 401
abzw_riiu.png 5900 nach Nürnberg Hbf
tre_id.png 2,1 Gleisende
hp_aa.png 4,3 Hausen (b Forchheim)
hp_aa.png 7,0 Heroldsbach
hp_aa.png 9,4 Poppendorf (Oberfr)
bf_aa.png 11,8 Hemhofen
hp_aa.png 15,4 Adelsdorf (Oberfr)
hp_aa.png 17,4 Neuhaus (b Höchstadt/Aisch)
hp_aa.png 20,4 Gremsdorf
bf_aa.png 22,7 Höchstadt (Aisch)
tre_au.png 22,88 Streckenende, Gl 2
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Die als Aischgrundbahn, Hirtenbachtalbahn oder auch Hemhofenbahn bezeichnete Strecke wurde unter der Regie der Königlich Bayerischen Staatsbahnen erbaut und betrieben. Die Pläne einer Verlängerung der Strecke zur 1904 eröffneten Aischtalbahn nach Demantsfürth-Uehlfeld und Neustadt (Aisch) kamen jedoch nie zur Ausführung. Zu Anfang hatte sowohl die Lokalbahn nach Behringersmühle als auch die Aischgrundbahn ein eigenes Gleis vom Forchheimer Bahnhof neben der Hauptstrecke Nürnberg-Bamberg. Dieses entfiel 1990 und wurde durch den Abzweig Augrabenbrücke von der Hauptstrecke Nürnberg-Bamberg ersetzt. Seither beginnt die Strecke eigentlich erst bei Kilometer 1,464, oder was davon übrig geblieben ist.

Noch in den 1990er Jahren gab es Pläne einer Maximallösung der Erlanger Stadtumlandbahn unter Einbeziehung der Aischgrundbahn mit Verlängerung nach Höchstadt. Doch bekanntermaßen wurde daraus nichts. Nach Einstellung des Güterverkehrs im Jahr 1999 zeigte schliesslich die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE) Interesse die die Strecke dann auch pachtete. Das unabwendbare Ende kam im April 2005 mit der Stilllegung des Abschnitts Forchheim-Hemhofen. Gründe für eine Aufgabe waren Interessen der Anliegergemeinden am Grundstückserwerb, unter anderem der Bau der Südumgehung der B470 und die Erweiterung des Siemens-Geländes in Forchheim. Die juristische Entwidmung erfolgte letztendlich zum 21.02.2008. Heute ist nur noch ein kurzes Stück bis Kilometer 2,1 erhalten das als Nebengleis des Bahnhofs Forchheim geführt wird. Das noch existente Einfahrtsignal zur Hauptstrecke steht endgültig auf Dauerrot.

Als der Personenverkehr 1984 zum Erliegen kam gründete sich die "Localbahn Aischgrund e.V." mit dem Ziel einen Museumsbetrieb aufzubauen. Leider wurde nichts daraus so das 1999 die Auflösung des Vereins folgte. Trotzdem gelang es verschiedene Sonderfahrten auf die Beine zu stellen. Zuletzt fuhr am 29.09.2002 die historische Triebwagengarnitur VT135 der DFS nach Hemhofen. Zwischen 2010 und 2011 wurde schliesslich ein Radweg auf der alten Trasse errichtet.

Streckenchronik:

16.11.1892 Forchheim - Höchstadt (Eröffnung Gesamtverkehr)
28.09.1984 Forchheim - Höchstadt (Einstellung Personenverkehr)
02.03.1995 Hemhofen - Höchstadt (Einstellung Gesamtverkehr)
01.10.1995 Hemhofen - Höchstadt (Stilllegung)
31.12.1999 Forchheim - Hemhofen (Einstellung Gesamtverkehr)
01.04.2005 Forchheim - Hemhofen (Stilllegung)
21.02.2008 Forchheim - Hemhofen (Entwidmung)

Weiterführende Literatur:

  • Bernd Schmitt, Gerald Hoch, Nebenbahnen in Oberfranken, Verlag Michael Resch Coburg, 1. Auflage 1999

Pressespiegel:


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