Bahnstrecke Coburg - Bad Rodach
Kursbuchstrecke 1944: | 190q |
Kursbuchstrecke 2014: | 831 |
Streckennummer: | 5122 |
Streckenlänge (km): | 18,06 |
Spurweite (mm): | 1435 |
6311 nach Lichtenfels | ||
-0,35 | Streckenbeginn, W 58 | |
0,00 | Coburg | |
5121 nach Sonneberg | ||
0,9 | Coburg Puff (Anst) | |
1,99 | Coburg-Neuses | |
Coburg-Neuses (Anst) | ||
3,97 | Beiersdorf (b Coburg) | |
6,12 | Wiesenfeld (b Coburg) | |
7,78 | Meeder | |
9,78 | Kleinwalbur | |
12,24 | Großwalbur | |
15,87 | Schweighof | |
Bad Rodach (b Coburg) Valeo (Anst) | ||
Bad Rodach (b Coburg) HABA (Anst) | ||
17,65 | Bad Rodach (b Coburg) | |
17,71 | Streckenende, Gl 1 |
Die Strecke wurde von der 1855 gegründeten Werra-Eisenbahn-Gesellschaft erbaut und zu Anfang auch betrieben. Mit Auflösung der Gesellschaft ging deren Eigentum 1895 auf die Preussische Staatsbahn über. Zeitgleich wechselte die Betriebsführung zur späteren Reichsbahndirektion Erfurt. Damals gehörte das Coburger Land noch zum Doppelherzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Erst am 01.07.1920 kam der 1918 entstandene Freistaat Coburg offiziell zum Freistaat Bayern und liegt seither im Regierungsbezirk Oberfranken. Die Verwaltung blieb allerdings bei der Reichsbahndirektion Erfurt. Mit Ende des zweiten Weltkriegs kamen die auf bayerischen Gebiet liegenden Strecken dann schliesslich zur Bundesbahndirektion Nürnberg.
Heute ist sie die älteste und auch die einzig noch erhaltene der einst drei Nebenbahnen im Coburger Land. Schon früh gab es Bemühungen einer Verlängerung der Strecke nach Hildburghausen zur Hauptstrecke Eisenach-Lichtenfels auf. Diese kamen allerdings nie zur Ausführung. Schliesslich wurde mit Ende des zweiten Weltkriegs der Verkehr von Coburg nach Eisfeld unterbrochen und bildet seitdem eine nicht wieder geschlossene Lücke im Bahnverkehr zwischen Bayern und dem heutigen Thüringen. Dabei ist es bis heute auch geblieben.
Der Güterverkehr auf der Strecke ist 2001 fast völlig zum Erliegen gekommen. Auch der Jahrzehnte dominante Güterkunde Valeo (ehemals Siemens) in Bad Rodach hat seinen Verkehr zwischenzeitlich auf die Straße verlagert. Bedient wird aktuell noch das Müllheizkraftwerk und die Recycling-Firma Scholz in Coburger Stadtteil Neuses. Erwähnt wird auch ein Anschluss zur Schreinerei Rippel von dem ich allerdings nichts genaueres finden konnte. Zudem gab es Anschlüsse zur Firma Puff in Coburg (heute RMB Bohrtechnik), und zur Baywa in Großwalbur.
Streckenchronik:
27.06.1892 | Eröffnung Gesamtstrecke |
Weiterführende Literatur:
- Bernd Schmitt, Gerald Hoch, Nebenbahnen in Oberfranken, Verlag Michael Resch Coburg, 1. Auflage 1999
Pressespiegel:
- Dossiers zur Werrabahn und dem Lückenschluss über Bad Rodach - www.np-coburg.de
- Mit der Bahn nach Hildburghausen - www.np-coburg.de (15.11.2008)
Externe Links:
- Bahnstrecke Coburg-Bad Rodach - Wikipedia
- Werra-Eisenbahn-Gesellschaft - Wikipedia
- Rodacher - www.lokalbahn-modelle.de
- Kursbuch 1944, KBS 190q-u