Bahnstrecke (Bayreuth Hbf -) Abzw Kreuzstein - Hollfeld
Kursbuchstrecke (1944): | 421h |
Kursbuchstrecke (1974): | 842 |
Streckennummer: | 5002 |
Streckenlänge (km): | 31,28 |
Spurweite (mm): | 1435 |
5001 nach Bayreuth Hbf | ||
1,78 | Kreuzstein (Abzw) | |
5001 von Schnabelwaid | ||
1,97 | Kreuzstein | |
2,6 | Bayreuth Gaswerk (Anst) | |
4,3 | Bayreuth Goertz (Anst) | |
4,7 | Bayreuth Lagerhäuser (Anst) | |
3,75 | Röhrensee | |
5,34 | Bayreuth Altstadt | |
5003 nach Kulmbach | ||
5,8 | Bayreuth Ziegeleien (Anst) | |
6,90 | Fantaisie-Eckersdorf (ab 1907) | |
9,41 | Mistelbach (Oberfr) | |
11,59 | Pittersdorf | |
14,89 | Mistelgau | |
17,34 | Frankenhaag | |
20,81 | Obernsees | |
22,15 | Truppach | |
24,87 | Plankenfels | |
27,26 | Wadendorf | |
29,43 | Stechendorf-Welkendorf | |
30,65 | Moggendorf | |
32,73 | Hollfeld | |
32,86 | Streckenende |
Bereits in einem Schreiben der Regierung von Oberfranken vom 19.02.1873 wurde vorgeschlagen eine Verbindung von Bayreuth über den Fränkischen Jura nach Forchheim und weiter bis Rothenburg o.d.T. zu bauen. Vier Jahre später folgte am 28.09.1877 eine Eingebung der Gemeinde Weißenstadt die ihrerseits eine Verlängerung durch das Fichtelgebirge über Weißenstadt zur Fichtelgebirgsbahn wünschte. Realisiert wurde zum Schluss nur die Nebenbahnen von Bayreuth nach Hollfeld sowie von Forchheim nach Behringersmühle. Eine durchgängige Verbindung scheiterte an den geografischen Gegebenheiten und den damit verbundenen zu hohen Kosten für Bauarbeiten und Felssprengungen.
Konkret wurden die Planungen, nachdem sich der Distriktrat von Hollfeld am 24.10.1887 mit einer Bitte zur Planung der Nebenbahn an das Staatsministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren wandte. Die Zusage zur Übernahme der Projektierungskosten erfolgte am 23.07.1892 durch das Eisenbahnkomitee Bayreuth-Plankenfels. Die Bauarbeiten begannen 1902. Die feierliche Eröffnung folgte am 12.03.1904, wobei gleichzeitig die Postomnibusverbindungen zwischen Bayreuth, Kirchahorn, Obernsees, Waischenfeld und Hollfeld endeten. Während sich der Betrieb auf dem Streckenteil bis Bayreuth Altstadt noch bis 1994 aufgrund der Nebenbahn nach Thurnau halten konnte, endete der Gesamtverkehr nach Hollfeld bereits am 28.09.1975. Von den Hochbauten sind nach dem Abbau der Strecke nur noch die Empfangsgebäude in Bayreuth Altstadt und Hollfeld erhalten geblieben. Auf Teilen der Trasse liegen heute nun Rad- und Flurwege, ab Mistelgau die Kreisstraße BT1 und zwischen Obernsees und Plankenfels die Staatstraße 2186.
Streckenchronik:
30.06.1900 | Aufnahme in Lokalbahngesetz |
12.03.1904 | Eröffnung |
28.09.1974 | Einstellung Personenverkehr (Bayreuth Hbf - Hollfeld) |
28.09.1975 | Einstellung Gesamtverkehr (Bayreuth Altstadt - Hollfeld) |
01.10.1994 | Einstellung Gesamtverkehr (Bayreuth Hbf - Bayreuth Altstadt) |
05.06.1995 | Stillegung |
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Weiterführende Literatur:
- Robert Zintl, Bayreuth und die Eisenbahn, Gondrom Verlag, 1. Auflage 1992
- Bernd Schmitt/Gerald Hoch, Nebenbahnen in Oberfranken, Verlag Michael Resch Coburg, 1. Auflage 1999
- Siegfried Bufe, Eisenbahn in Oberfranken, Bufe-Fachbuchverlag, 1. Auflage 1982
- Kerstin Schäfer, Die Hochbauten der oberfränkischen Nebenbahnen, Eisenbahn-Fachbuchverlag Band 1, 1. Auflage 2013
Externe Links:
- Bahnstrecke Bayreuth-Hollfeld - Wikipedia
- Kilometrierung auf www.klauserbeck.de
- Jahresfahrplan des Deutschen Reiches 1944/45 421d-h