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Kursbuchstrecke 1944: 423c
Streckennummer: 5062
Streckenlänge (km): 21,55
Spurweite (mm): 1435
tra_io.png 5904 nach Irrenlohe (- Schwandorf)
abzw_raio.png 5063 nach Schmidmühlen
abzw_raio.png 5064 nach Lauterhofen
bf_ii.png 0,00 Amberg
abzw_riiu.png 5904 von Nürnberg Hbf
abzw_laiu.png 2,2 Anst Steingutfabrik Amberg (bis 1933)
abzw_riiu.png 2,4 Anst Lagerhaus Amberg (außer Betrieb)
abzw_raio.png Anst Huber Neumühle
hp_ai.png 3,1 Neumühle (b Amberg)
hp_ai.png 6,3 Poppenricht
hp_ai.png 9,6 Mimbach
bf_ai.png 11,80 Gebenbach
bf_gi.png 17,86 Hirschau
abzw_liiu.png 18,33 Anst Amberg Kaolin 1
abzw_liio.png 19,41 Anst Amberg Stöllger
abzw_liio.png 20,38 Anst Amberg Dorfner
abzw_liiu.png 20,8 Anst AKW Kick (außer Betrieb)
bf_ga.png 21,38 Schnaittenbach (seit 1996)
bf_aa.png 21,52 Schnaittenbach (bis 1996)
tre_au.png 21,55 Streckenende

Bahnstrecke Amberg - Schnaittenbach (Hirschauer Bockl, Kaolinbahn)

Ursprünglich bat das Eisenbahnkomitee Hirschau um den Bau einer Schmalspurbahn nach Hirschau und Schnaittenbach mit Option auf Weiterbau nach Wernberg. Als der Minister von Crailsheim das Gesuch am 26. Juli 1883 an die Verkehrsanstalten überreichte bemerkte er das eine zwischen den Hauptbahnen gelegene Sekundärbahn nur normalspurig ausgeführt werden könne. Damit verschwand es auch schon wieder in den Akten und sollte erst einmal dort bleiben. Erst wieder am 30. Juli 1891 erfolgte eine Bitte des Bezirksgremiums für Handel und Gewerbe Ambergs an die Generaldirektion ihnen die Pläne der Ostbahngesellschaft für eben diese Bahn zu überlassen. Als Antwort kam das hier wohl eine Hauptbahn geplant gewesen wäre, dies aber nur noch als Lokalbahn ausgeführt werden könne. Die Planungen zur Weiterführung nach Wernberg scheiterten hindes 1906 endgültig.

Als die Streckenführung entschieden war kamen einige Anschliesser bei der Rentabilitätsberechnung der Bahn in Betracht. Darunter waren die Porzellan- und Steingutfabrik Ernst Dorfner, eines Florian Dorfner sowie der Gebrüder Hermann. Weiterhin waren zwei Kaolinschlammwerke in Schnaittenbach. Von der Haidmühle aus sollte eine Ladestelle errichtet werden die mit einer Schmalspurbahn die Kaolinschlammwerke erschliessen sollte.

Der Schwerpunkt lag schon immer im Güterverkehr. In ihrer Glanzzeit im Jahre 1960 verkehrten auf der Strecke stattliche zwölf Güterzüge. Damit war sie eine der meistbefahrenen in Ostbayern. Mit der Personenbeförderung sah es dagegen schlechter aus. So endete der Reisezugverkehr bereits am 30. Mai 1976. Heute sorgen die Anschlüsse zum Amberger Kaolinwerk und zum Quarzsandwerk Gebr. Dorfner für ein mäßiges aber regelmäßiges Verkehrsaufkommen.

Streckenchronik:

17.07.1896 Aufnahme in Lokalbahngesetz
05.10.1898 Eröffnung
30.05.1976 Einstellung Personenverkehr

Detaillierte Streckenchronik anzeigen

Weiterführende Literatur:

  • Walther Zeitler, Eisenbahnen in Niederbayern und der Oberpfalz, Buch & Kunstverlag Oberpfalz , 2. Auflage 1997
  • Gerald Hoch & Andreas Kuhfahl, Nebenbahnen in der Oberpfalz, Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, 2000

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