Bahnstrecke Nördlingen - Pleinfeld (Hesselbergbahn, Seenlandbahn)

Kursbuchstrecke 1944: 411e
Kursbuchstrecke 2014: 912, ex 918
Streckennummer: 5330
Streckenlänge (km): 56,65
Spurweite (mm): 1435

tra_io.png 5300 von Augsburg Hbf
bf_ii.png 0,00 Nördlingen
abzw_riiu.png 4710 von Aalen (- Stg.-Bad Cannstatt)
abzw_riiu.png 5331 nach Dombühl
abzw_laiu.png 5332 nach Wemding
hp_mi.png 7,51 Dürrenzimmern
abzw_laiu.png Oettingen KGM (Anst)
bf_mi.png 13,01 Oettingen
hp_mi.png 20,67 Auhausen
bf_gi.png 24,80 Wassertrüdingen
abzw_liiu.png Wassertrüdingen Schwarzkopf (Anst)
hp_mi.png 28,54 Unterschwaningen
hp_mi.png 31,55 Cronheim
abzw_liio.png 5321 von Treuchtlingen
bf_ii.png 39,47 Gunzenhausen
abzw_riiu.png 5321 nach Ansbach (- Würzburg Hbf)
hp_ii.png 47,27 Langlau
abzw_raiu.png Langlau Bundeswehrdepot (Anst)
hp_ii.png 52,25 Ramsberg
abzw_liio.png 5320 von Treuchtlingen
bf_ii.png 56,30 Pleinfeld
abzw_ii.png 56,65 Streckenende, W 25
tra_iu.png 5320 nach Nürnberg Hbf
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Die Strecke wurde ursprünglich als Teilabschnitt der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, der ersten bayerischen Fernbahn eröffnet. Infolgedessen sind auch alle noch original erhaltenen Bauwerke für einen zweigleisigen Ausbau vorbereitet. Der Umweg über Nördlingen war zu dieser Zeit aufgrund geologischer Gegebenheiten auf der fränkischen Alb notwendig. Schliesslich konnte 1863 durch den Bau der Riesbahn von Aalen nach Nördlingen eine Anbindung ins Württembergische geschaffen werden. Durch die im Jahr 1906 eröffnetet kürzere Verbindung von Treuchtlingen nach Donauwörth verlor die Strecke immer mehr an Bedeutung und ist heute nur noch als Nebenbahn klassifiziert.

Der Abschnitt der Strecke von Nördlingen nach Gunzenhausen wird heute als Hesselbergbahn bezeichnet, zwischen Pleinfeld nach Gunzenhausen lautet ihr Name Seenlandbahn da sie das Südufer des 2000 erbauten Brombachsees erschliesst. Die Strecke ist im gesamten Verlauf eingleisig und nicht elektrifiziert. Möglichkeiten zur Zugkreuzung bestehen noch in Oettingen, Wassertrüdingen und am Knotenbahnhof Gunzenhausen.

Heute findet auf der Hesselbergbahn nur noch Personenverkehr in Form von Museumszügen des BEM statt, dem sogenannten Seenland-Express. Seit 2004 wird zudem unter der Regie der BayernBahn, einer Tochtergesellschaft des BEM, das Schwarzkopf-Werk in Wassertrüdingen Richtung Nördlingen mit einem Kesselganzzug im Güterverkehr bedient und seit 2010 die Fertigprodukte über Gunzenhausen nach Langenfeld (Rheinl) transportiert.

Erfreulicherweise ist zur Eröffnung der "Kleinen Landesgartenschau" 2019 in Wassertrüdingen eine vorübergehende Wiederbelebung des Streckenabschnitts Wassertrüdingen-Gunzenhausen im Personenverkehr erfolgt, so wie bereits 2014 vom bayerischen Innenminister Hermann angekündigt. Hierzu wurden 2 Mio. Euro in die Instandsetzung investiert. Unter anderem erhielt Wassertrüdingen einen neuen Seitenbahnsteig mit Blindenleithilfe. Stand Mai 2018 konnten sich das bayerische Verkehrsministerium und die DB Netz AG einigen ab 2024 wieder einen regulären Personenverkehr auf der Hesselbergbahn bis Wassertrüdingen aufzunehmen. Hierzu bekommt der zu einer Haltestelle zurückgebaute Bahnhof Langlau wieder ein Ausweichgleis, ebenso soll ein neuer Halt Unterwurmbach entstehen.

Streckenchronik:

15.05.1849 Nördlingen - Oettingen (Eröffnung)
20.08.1849 Oettingen-Gunzenhausen (Eröffnung)
01.10.1849 Gunzenhausen-Pleinfeld (Eröffnung)
29.09.1985 Nördlingen - Gunzenhausen (Einstellung Personenverkehr)
01.08.1995 Wassertrüdlingen - Gunzenhausen (Einstellung Güterverkehr)
01.06.1997 Nördlingen - Wassertrüdlingen (Einstellung Güterverkehr)
01.10.2004 Nördlingen-Wassertrüdingen (Wiederaufnahme Güterverkehr)
07.01.2010 Wassertrüdingen-Gunzenhausen (Wiederaufnahme Güterverkehr)

Weiterführende Literatur:

  • Walther Zeitler/Helge Hufschläger, Die Eisenbahn in Schwaben - 1840 bis heute, Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 1980
  • Siegfried Bufe, Eisenbahn in Schwaben, Bufe-Fachbuch-Verlag, 1. Auflage 1990
  • Beatrice Sendner-Rieger, Die Bahnhöfe der Ludwig-Süd-Nord-Bahn 1841-1853, DGEG, 1. Auflage 1989

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Abschnitt Oettingen - Gunzenhausen:


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Abschnitt Gunzenhausen - Pleinfeld:


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Anschluss Bundeswehrdepot Langlau:


Bis 2007 bestand vom Bahnhof Langlau noch ein Anschluss zu einem Depot der Bundeswehr.


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