Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln - Ludwigsstadt (RB-Grenze) (Frankenwaldbahn)


Kursbuchstrecke 1944: 414
Kursbuchstrecke 2020: 840, 841
Streckennummer: 5010
Streckenlänge (km): 52,94
Spurweite (mm): 1435

tra_io.png 5100 von Bamberg
bf_ii.png 0,00 Hochstadt-Marktzeuln
abzw_liiu.png 5100 nach Hof (Saale) Hbf
hp_ii.png 3,51 Redwitz (Rodach)
hp_ai.png 7,24 Oberlangenstadt (bis 1992)
hp_ii.png 9,02 Küps
abzw_laio.png 5011 nach Weißenbrunn
hp_ii.png 12,70 Neuses (b Kronach)
abzw_laio.png 5012 nach Nordhalben
bf_ii.png 15,45 Kronach
hp_ii.png 20,29 Gundelsdorf
abzw_raio.png 5013 von Sonneberg (Thür) Ost
hp_ii.png 23,63 Stockheim (Oberfr)
bk_ai.png 26,2 Neukenroth (Bk)
abzw_raio.png 5014 nach Tettau
bf_ii.png 29,19 Pressig-Rothenkirchen
bk_ai.png 32,1 Hessenmühle (Bk)
hp_ii.png 35,04 Förtschendorf
bk_ai.png 37,2 Kohlsmühle (Bk)
bk_ai.png 39,1 Bastelsmühle (Bk)
bf_ii.png 41,43 Steinbach am Wald
bk_ai.png 44,22 Leinenmühle (Bk)
abzw_laio.png 5015 nach Lehesten
bf_ii.png 47,68 Ludwigsstadt
hp_ai.png 50,56 Lauenstein (Oberfr) (bis 1965)
hp_ai.png 52,80 Falkenstein (Oberfr) (bis 1965)
tre_it.png 52,94 Streckenwechsel 5010/6383
tra_iu.png 6383 von Leipzig-Leutzsch
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Die Frankenwaldbahn gehört neben der Schwarzwaldbahn zu einer der beiden zweigleisigen Gebirgsbahnen in Deutschland. Die Frankenwaldrampe zwischen Pressig-Rothenkirchen und Probstzella erreicht dabei eine maximale Steigung von 29‰ mit Scheitelpunkt in Steinbach am Wald bei 594,54m. Mit der Elektrifizierung kam 1939 die eigens für diese Strecke entwickelte Baureihe E19 zum Einsatz. Für den Schiebeverkehr auf der Frankenwaldrampe wurden ab 1940 Loks der Baureihe E94 sowohl in Pressig-Rothenkirchen als auch ein Jahr später in Probstzella stationiert.

Während der deutschen Teilung verlor die im Fernverkehr zwischen München und Berlin bedeutende Strecke weitgehend an Bedeutung. Als Reparationsleistung musste 1946 auf ostdeutscher Seite das zweite Gleis und die Oberleitung als Reparationsleistung abgebaut werden. Auch auch westdeutscher Seite wurde das zweite Gleis bis 1949 zwischen Hochstadt-Markzeuln und Förtschendorf sowie zwischen Ludwigssstadt und Blockstelle Falkenstein reduziert. Von Probstzella bis zur Grenze elektrifierte die Reichsbahndirektion Erfurt das verbliebene Streckengleis im Jahr 1950 mit Mitteln der Eisenbahndirektion Nürnberg erneut womit die Frankenwaldbahn die einzige durchgängige elektrische grenzüberschreitende Verbindung zwischen der BRD und der DDR war.

Nach der Wiedervereinigung ist die Strecke nach gründlicher Sanierung der Haltestellen und dem Wiederaufbau des zweiten Gleises zwischen 1993 und 1997 wieder durchgehend zweigleisig und elektrifiziert. Von 2000 bis Dezember 2017 wurde die Strecke zuletzt im Stundentakt von ICE befahren. Nach Eröffnung der Schnellfahrstrecke Ebensfeld-Erfurt reduzierten sich die Fernverkehrsleistungen auf ein IC-Paar zwischen Nürnberg und Leipzig.

Streckenchronik:

04.12.1859 Hochstadt - Stockheim (Vereinbarung zum Bau einer Pachtbahn)
20.02.1861 Hochstadt - Gundelsdorf (Eröffnung)
01.03.1863 Gundelsdorf - Stockheim (Eröffnung)
21.02.1882 Stockheim - Eichicht (Abschluss Staatsvertrag Bayern/Sachsen-Meiningen)
08.08.1885 Stockheim - Ludwigsstadt (Eröffnung)
01.10.1885 Ludwigsstadt - Probstzella (Eröffnung)
22.10.1890 Pressig-Rothenkirchen - Probstzella (Aufnahme zweigleisiger Betrieb)
01.05.1905 Hochstadt-Marktzeuln - Pressig-Rothenkirchen (Aufnahme zweigleisiger Betrieb)
15.05.1939 Hochstadt-Marktzeuln - Probstzella (Aufnahme elektrischer Betrieb)
01.06.1997 Hochstadt-Marktzeuln - Probstzella (Abschluss Wiederherstellung Zweigleisigkeit)

Detaillierte Streckenchronik anzeigen


Weiterführende Literatur:

  • Ulrich Rockelmann/Thomas Neumann, Die Frankenwaldbahn, EK-Verlag, 1. Auflage 1997
  • Siegfried Bufe, Eisenbahn in Oberfranken, Bufe-Fachbuch-Verlag , 1. Auflage 1982

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